Einheimische Orchideen – eine Arbeit die sich lohnt !
Seit 1986 wird durch die NABU Gruppe Wetter eine Orchideenwiese in der Gemarkung Treisbach gepflegt. Das heißt dass jedes Jahr die Wiese gemäht werden muss und dabei das Mähgut abgetragen wird. Somit wird erreicht das Zug um Zug eine Vermagerung der Fläche eintritt. Ohne diesen Eingriff würden die Magerwiesen zunächst verbuschen und schließlich in einen Laubwald übergehen. Den Orchideen würde somit die Lebensgrundlage entzogen und ein weiterer Standort würde verloren gehen.
Insbesondere hat sich die jahrelange mühsame Arbeit für die Orchideenart Sumpfstendelwurz ( (Epipactis palustris) gelohnt, der Bestand hat sich von urspünglich 2 auf jetzt 140 Exemplare erhöht
Weiterhin haben wir auf diesem Biotop im Mai etwa 700 Orchideen Breitblättriges Knabenkraut und etwa 400 Orchideen Geflecktes Knabenkraut gezählt.
Kaum eine Pflanzenart ist in Europa so sehr gefährdet wie die wildwachsende heimische Orchidee. Der Mensch trägt zum größten Teil zum Aussterben der Orchideen bei, da er durch Veränderung der Umweltverhältnisse, Orchideenjagd oder weitere negative Einflüsse zum Rückgang mancher Artvorkommen beiträgt.
Alle heimischen Orchideen sind gesetzlich geschützt!!